Nora-Eugenie Gomringer, geboren am 26. 1. 1980 in Neunkirchen/Saar, Tochter von Eugen Gomringer, aufgewachsen im oberfränkischen Wurlitz, 1996 Umzug nach Bamberg. Die Schulausbildung schloss Gomringer 1998 mit dem amerikanischen High School Diplom in Lititz, Pennsylvania und mit dem Abitur (2000) ab. Danach studierte sie bis 2006 Anglistik, Germanistik und Kunstgeschichte in Bamberg. Ab 1996 Auftritte als Rezitatorin (u.a. von Frieda Kahlo, Mascha Kaleko oder Heinrich Heine). Seit 2001 Veranstalterin des Bamberger Poetry Slam; zahlreiche Auftritte auf Poesiefestivals im In- und Ausland; 2010 erste Poetikdozentur an der Universität Landau / Koblenz (gemeinsam mit Eugen Gomringer); seit 2010 Direktorin des Internationalen Künstlerhaus Villa Concordia in Bamberg. Gomringer hatte Aufenthaltsstipendien in Venedig (2008), Moskau (2008), Berlin (2009), New York (2009) und Niederösterreich (2010). Sie ist Mitglied des PEN-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland. Im Herbst/Winter 2019 war sie Max-Kade-Gastprofessorin am renommierten Oberlin College in Ohio, USA. Zwischen 2018 und 2020 Jurymitglied des Bachmann-Preises.
* 26. Januar 1980
von Nadine Jessica Schmidt
Essay
Nora Gomringer, die Tochter des Lyrikers Eugen Gomringer, zählt zu den erfolgreichsten literarischen Stimmen der deutschsprachigen Spoken-Word- und Slam-Szene. In Gomringers Fall war der Erfolg in der Performance-Poesie-Szene – sie gestaltete 2001 bis 2006 den Poetry Slam aktiv und gewann u.a. 2005 im Team mit ...